SVM: Erste mit drittem Sieg
Geschrieben von Oliver Schreyer am 10.11.2013 um 19:52
Pulheimer SC - SV Herzogenrath 2:6

Sagenhaft - schon der dritte deutliche Sieg in Folge für unsere Erste in der Mittelrhein-Liga-West. Und während wir in den ersten beiden Runden wohl favorisiert waren, konnte man das bei unserem heutigen Spiel gegen Regionalliga-Absteiger Pulheim ganz sicher nicht behaupten. Obwohl beim Gastgeber wieder die Bretter 1 und 3 fehlten, gingen sie immer noch mit einem leichten DWZ-Plus an den Start.
Nach einer Stunde Anfahrt ging es los und nach einer weiteren Stunde kam Optimismus auf, denn Hans-Jürgen gewann einen Bauern und unsere Stellungen machten insgesamt einen guten Eindruck. Nach 2,5h konnte ich uns in Führung bringen, als in schon besserer Position eine taktische Wendung Material eroberte. Das 2:0 folgte durch Fabian, der sich aus einer gedrückten Stellung herausgearbeitet hatte und dann ein fehlerhaftes Figurenopfer seines Gegners widerlegte. Hans-Jürgen verwertete danach seinen mittlerweile angewachsenen Materialvorteil - schon 3:0. Milan hatte seinen Gegner immer weiter eingeengt, so dass schließlich eine Zugzwangstellung entschied - 4:0. Damit benötigten wir aus den verbliebenen Partien noch ein Remis, allerdings waren hier jeweils die Pulheimer am Drücker. Am wenigsten noch bei Lars, der mit solidem Spiel Ausgleich erzielt hatte und im entstehenden Läufer-Endspiel genau das Richtige tat - nämlich gar nichts. Nach 50-minütigem Nachdenken sah das sein Gegner genauso und reichte die Hand zum Remis und Mannschaftssieg. An den übrigen 3 Brettern wurde aber noch gekämpft. Ingo stand eigentlich komplett auf Verlust und das bei einer Minute gegen eine Stunde Bedenkzeit. Doch sein nominell überlegener Gegner machte die letzten Fehler und so entwischte Ingo tatsächlich noch ins Remis - 5:3. Klaus hatte lange Zeit sehr gut gestanden, ließ dann in hochgradiger Zeitnot einen einzügigen Gewinn aus, was ihm sein Gegner in gleicher Weise dankte. Nach der Zeitkontrolle ergab sich ein Endspiel, in dem Klaus mit dem Rücken zur Wand stand, letztlich aber nicht umfiel - auch Remis. Über die vollen 6h kämpfte Erik, dessen Stellung ebenfalls zunächst sehr aussichtsreich erschien, dann einfach gewonnen war, aber in der Zeitnot in ein schwieriges Endspiel mit Minusbauer kippte. Hier versuchte sein Gegner alles, bis hin zum Opfer des Springers gegen Eriks verbliebene Bauern zum Endspiel Läufer gegen a+b+c-Bauern, welches Erik aber souverän remis hielt - 6:2.
Was für ein Tag und was für eine Tabelle
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