Unglückliche Niederlage
Geschrieben von Walter Koch am 22.09.2019 um 23:35
ASVb-Bezirksliga: SVH II - SVG Alsdorf II 2,5:5,5 (12:19)

Der 1. Spieltag im ASVb ist traditionell ein Gemeinschaftsspieltag. Man kann über das Für und Wider streiten. Ich persönlich freue mich, bei dieser Gelegenheit viele bekannte Gesichter zu treffen; andererseits ist die Lokation mit schlechter Luft und (wieder einmal) Beeinträchtigung durch Sonneneinstahlung grenzwertig. Als "Heimmannschaft" steht man dann auch vor der Herausforderung, das ganze Spielmaterial nach Brand zu schaffen. Aus mir unbekannten Gründen sind die Schachfreunde aus Kohlscheid zum zweiten mal hintereinander (vorige Saison gegen uns) nicht angetreten.

Aber nun zum schachlichen Teil:

Wir hatten den starken Aufsteiger Alsdorf II als Gegner. Im Vorfeld hatten mir Jean, Horst und Reinhard absagen müssen. Dennis und Mark feierten ihren Einstand bei uns - noch einmal herzlich Willkommen! Vielen Dank an Paul, daß er im Vorfeld den Kontakt mit den beiden hergestellt hatte. Leider kam es zu einem Mißverständnis, da Paul wohl ohne uns zu sehen an uns vorbeigefahren ist und dann noch zu unserem Spiellokal, bzw. dem regulären Brander Spiellokal gefahren ist. Seine Partie musste kampflos 0:3 abgegeben werden. Den Auftakt machte so Michael an Brett 7 mit einem ganz sicheren Schwarzremis. Als nächstes nahm ich an Brett 2 die Remisofferte meines Gegners an. In der nachträglichen Analyse, die wir mit meinen rudimentären Französischkenntnissen und auf englisch (mein Gegner war Belgier aus Lüttich) führten, stellte sich dann heraus, daß es wohl doch etwas verfrüht war, denn ich hätte trotz ungleichfarbiger Läufer starken Druck auf seine Königsstellung ausüben können. Als Nächster musste Guideon an Brett 1 leider aufgeben. Wie es dazu kam, kann ich nicht beurteilen. Als ich zum letzten mal auf seine Stellung schaute, sah sie für mich ganz o.k. aus. Mark an Brett 8 hatte das perfekte Saisondebut. Nach seinem Remis im Simultan gegen GM Klaus Bischoff setzte er hier sein zweites Ausrufezeichen und fuhr den ganzen Punkt ein. Ich habe schon festgestellt, daß er ein zäher und unangenehmer Gegenspieler ist! Es sollte jedoch der einzige volle Punkt sein, den wir einfahren konnten. Frank musste an Brett 3 gegen seinen jugendlichen - sehr talentierten - Gegenspieler ein Endspiel mit Springer gegen Läufer bei zuerst einem und später 2 Minusbauern aufgeben. Dennis wurde an Brett 4 in die Defensive gedrückt und konnte sich nicht mehr befreien. Als Letzter spielte Achim an Brett 5 heroisch bis weit nach 21 Uhr. Ich meine, er stand zwischenzeitlich auf Verlust, wand sich dann heraus und spielte zum Schluß ein Endspiel mit 4 (später 3) Bauern gegen einen Turm remis, wobei er bei ungenauem Spiel seines Gegners noch Gewinnchancen hätte haben können. Die Tapferkeitsmedaille ist ihm jedenfalls sicher. So stand am Ende ein zu hohes 2,5:5,5 (12:19) auf dem Papier. Am nächsten Spieltag am 12.10. in Baesweiler wollen wir es besser machen.

MVP: Mark. Tabelle
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