Regionalliga: SV Horrem - SV Herzogenrath 3,5:4,5 (15:16)
Als wir heute nach Horrem reisten, wussten wir, dass uns ein Sieg noch lange nicht retten, aber eine erneute Niederlage den Sargdeckel wohl zumachen würde - ein "Nicht viel, aber neue Hoffnung"-oder-Nichts-Spiel sozusagen. Und wie beginnt ein solcher Tag? Mit der Nachricht, dass Nils bei der Anreise aus Dortmund ein Opfer der DB wurde und nicht mitspielen kann (höhere Gewalt, aber was hat das Schicksal nur gegen uns?). Natürlich gelang es nicht mehr, Ersatz aufzutreiben und so traten wir zu siebt an, d.h. ein 4:4 verliert den Kampf (Deja vu 1, aber auch Deja vu 2 und Deja vu 3). Dennoch gingen wir mit wilder Entschlossenheit zur Sache. Nach Absprache im Auto kam Daniel zu seinem zweiten "Einsatz" an Brett 3. Damit waren zwar die Vorbereitungen von Arjan, Klaus und mir dahin, die der Gegner aber auch. Bei mir (zum 5.Mal Schwarz) funktionierte das ganz gut, bei Arjan und Klaus etwas weniger. Arjan schaffte aber mit einem taktischen Kniff im schlechteren Endspiel ein Remis. Ein gutes Omen? Dann wurde es zumindest von Ingo's Remis an Brett 1 überschattet - mit Weiß als klarer DWZ-Favorit wurde er in der Eröffnung auf dem falschen Fuß erwischt. Und auch Tobias bekam keinen auf den Boden - 1:3. Nun mussten also aus den übrigen 4 Partien noch 3,5 Punkte her. Die Lage: Fabian, Lars und ich hatten Vorteil, aber bei Klaus sah es extrem düster aus. Zunächst gewann Lars in Schulbuch-Manier sein Bauernendspiel. Dann brachte auch Fabian seinen Mehrbauern nach Hause - 3:3. Nun ergab es sich, dass Klaus' Gegner Dauerschach geben konnte. Da ich jedoch auf Gewinn stand, musste er weiterspielen. Wie wir von Janosch wissen, kommt es im Leben oft anders - genau umgekehrt nämlich. Während sich mein Gegner findungsreich verteidigte und mir immer neue Rechenaufgaben stellte, drehte sich nun bei Klaus die Partie. Und tatsächlich übersah ich etwas (zum Glück nicht eine der Matt-Pointen) und musste mit Remis zufrieden sein. Doch Klaus hatte mittlerweile eine Mehrfigur und die reichte zum Sieg (die ZÜ kürzte nur ab). Ist das das Licht am Ende des Tunnels? Noch haben wir die Abstiegsplätze nicht verlassen.
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