Regionalliga: Ford SF Köln - SV Herzogenrath 3:5 (14:18 )
Mit reduzierten Erwartungen traten wir heute in der Regionalliga bei Ford Köln an. Während bei uns Stammkräfte fehlten (so dass "Doppel-Marc" an 7+8 einspringen mussten - Herzlichen Dank dafür!), traten die Kölner fast in Stammbesetzung an, was uns die klare Außenseiter-Rolle bescherte. Doch es begann mit 4 Remisen. Nach intensiver Rücksprache mit dem Mannschaftsführer bot ich meinem 100 DWZ-Punkte stärkeren (und vermutlich auch ausgeruhteren) Kontrahenten in leicht besserer Schwarz-Position ein Unentschieden an, das akzeptiert wurde. Es folgte Ingo, der sich nach der Eröffnung mit Minusbauer gar nicht wohl fühlte, aber erfolgreich gegenhielt und in der Schlussstellung vermutlich sogar im Vorteil war. Klaus konnte aus seinen optischen Vorteilen nichts herausholen und bei Marc B. half die gegnerische Zeitnot ein qualvolles Endspiel mit Bauern weniger zu vermeiden - damit also 2:2.
Unsere Hoffnungen ruhten nun auf Hans-Jürgen's zwei Mehrbauern, während Fabian, Lars und Marc H. schlechtere Stellungen verwalteten. Fabian geriet mit Schwarz nach misslungenem Turmausflug unter Druck, der in ein Endspiel T+2L gegen D+L führte. Dieses hielt Fabian aber gekonnt im Gleichgewicht - noch ein Remis und 2,5:2,5. Großes Kino dann bei Marc H. In jugendlichem Eifer und um nicht zu gedrängt zu stehen, hatte er eine Figur geopfert. Sein 300 DWZ-Punkte schwererer Gegenüber wehrte die Initiative jedoch umsichtig ab und hatte ein paar Stunden später ein klar gewonnenes Endspiel S+B vs. B auf dem Brett. Doch dann verließen ihn Caissa und die Konzentration und Marc konnte den letzten Bauern tauschen - 3:3. Nun sah es schon sehr gut aus, denn Hans-Jürgen hatte mit ruhiger Hand seinen Materialvorteil behauptet und ließ im Endspiel seinem Kontrahenten keine Chance - famose Leistung zum 4:3, ein Mannschaftspunkt war schonmal sicher. Dass es noch mehr wurde lag an Lars, der gut in die Partie gestartet war, aber dann etwas den Faden und einen Bauern verlor. Hoffnung auf Remis bestand aber allemal. Lars' Gegner, zum Siegen verdammt, fand in der siebten Stunde auch tatsächlich noch verheißungsvolle Entwicklungen, doch dann wurde Lars' Dame aktiv, suchte ein Dauerschach und fand ein Matt. Was für ein spannender und natürlich hoch-erfreulicher Schach-Sonntag!
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