SVH I - SK Holsterhausen 3:5
Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte trat unsere Mannschaft in der NRW-Klasse an. Dabei mussten wir eine 3:5-Niederlage gegen den leicht favorisierten SK Holsterhausen aus Essen hinnehmen. (Wahrscheinlich werden alle unsere Gegner in dieser Saison favorisiert sein.)
Nach zweieinhalb Stunden hatten wir noch Grund zur Zuversicht. Einige Positionen waren aussichtsreich und auf verlorenem Posten stand niemand. Nach 2:45 verbuchte Klaus unser erstes Remis in der NRW-Klasse, nachdem sich sein Anzugsvorteil verflüchtigt hatte. Eine halbe Stunde später brachte Dragan den ersten Sieg unter Dach und Fach. Er verwertete seinen Positionsvorteil zum Materialgewinn. Dazwischen notierte der Schiedsrichter Jürgen Fuhs allerdings zwei Niederlagen auf dem Ergebniszettel. Hans-Jürgen konnte seinen König nur unter Materialverlust vor dem Matt bewahren. Fabian konterte den gegnerischen Druck mit einer kleinen Kombination, die ihm Springer und zwei Bauern für einen Turm einbrachte. Wer jedoch (wie ich) seine Stellung zu den aussichtsreichen zählte, war einer optischen Täuschung erlegen. Der vermeintliche Angriff führte zu nichts, und die Figurenkoordination seiner Gegnerin erwies sich als deutlich besser. Es folgten weitere Rückschläge. Lars hatte einen gesunden Mehrbauern am Damenflügel, doch der zunächst harmlos erscheinende Angriff des Gegners am Königsflügel erwies sich als zu stark, oder Lars hatte etwas übersehen, oder beides. Nachdem durch eine Gabel ein Turm verloren ging, musste er die Segel streichen. Claus spielte ein damenloses Mittelspiel mit zwei Türmen und zwei Leichtfiguren, wobei die Hoffnungen auf seinem Läuferpaar lagen. Doch dann wurde der gegnerische Springer auf einmal stark, was zum Bauernverlust führte. Danny stand lange unter Druck, hielt aber stand. Nach der Zeitkontrolle konnte er das Blatt wenden, gewann einen Bauern im Turmendspiel und bekam Siegchancen. Diese konnte er leider nicht nutzen; es hätte aber wohl nicht gereicht, da Claus inzwischen einen zweiten Bauern einbüßte. Ingo nahm für einen Mehrbauern Entwicklungsrückstand in Kauf, eine Spielweise, von der man jedem Lernenden abrät. Er schien aber zu wissen, was er tat, jedenfalls ging der Plan auf. Er holte die Entwicklung nach, sicherte den Mehrbauern und bekam auch noch Raumvorteil und Initiative. Nach der Zeitkontrolle verwertete er den Vorteil zu unserem dritten Punkt, doch Claus musste sich leider geschlagen geben. |
