Vereinspokal und 2. Runde der Vereinsmeisterschaft
Geschrieben von Marc Boxberg am 23.09.2022 um 16:40
Im Vorprogramm zur gestrigen zweiten Runde der Vereinsmeisterschaft musste noch der Blitzentscheid aus dem Achtelfinale im Pokal zwischen Klaus und mir ausgetragen werden. Gespielt wurden Paare von Blitzpartien, so dass die Farbverteilung immer fair blieb. Ich startete nicht gut in das Duell und verlor in der ersten Partie bei einem vermeintlichen "Abtausch" von diversen Figuren eine davon gegen einen Bauern. Die erste Partie ging also an Klaus. In der zweiten Partie stand ich auch nicht gut und Klaus hätte den Sack zu machen können, aber in der Zeitnot unterlief ihm ein irregulärer Zug. So hatte ich zu diesem Zeitpunkt viel Glück, dass ich noch im Rennen war. Es stand 1:1 und es folgten zwei weitere Partien. Ab jetzt war ich drin in dem Duell. Die dritte Partie konnte ich druckvoll gestalten und ging mit einem ganzen Turm mehr ins Bauernendspiel. Der Rest war trotz zwischenzeitlich nur noch 3 Sekunden auf der Uhr machbar. 2:1 für mich. Die vierte Partie war dann lange Zeit ausgeglichen mit beiderseitigen Chancen und die Entscheidung kam bei nur noch wenigen Sekunden auf der Uhr wieder durch einen irregulären Zug zu stande. Klaus übersah, dass er im Schach stand und so zog ich mit 3:1 im Blitzen ins Viertelfinale des Vereinspokals ein. Der Vorjahressieger scheitert somit in der 1. Runde.

Im Anschluss wurde das Viertelfinale ausgelost. Losfee Oliver zauberte die folgenden Partien aus dem Hut (bzw. der Dose):
Brigitte - Kevin
Hans-Jürgen - Emil
Ingo - Marc B.
Mehdi - Danny

Im Hauptprogramm des Abends folgte dann also die zweite Runde der Vereinsmeisterschaft. Vier von sechs angesetzten Partien fanden heute statt. Zwei Partien müssen nachgespielt werden (13.10.). Hans hatte zwischendurch die Chance auf einen Figurengewinn übersehen, aber größtenteils neutralisierten sich er und Peter im Mittelspiel. Die logische Konsequenz war ein Remis.
Werner sah gegen Mehdi schon wie der sichere Sieger aus. Er gewann mehrere Bauern, aber den König konnte er nicht zur Strecke bringen. Im Gegenteil: Mehdi konterte stark und zwang Werner sogar zur Aufgabe.
In der dritten Partie des Abends spielte ich gegen Ingo. Da ich mich selber nicht vorbereitet hatte, entschied ich mich nicht meine übliche Variante gegen sein Caro-Kann zu spielen, sondern in die Abtauschvariante einzulenken. Ingo erzwang den Abtausch der weißfeldrigen Läufer und nahm dafür einen Doppelbauern in Kauf. Die halboffene g-Reihe gegen meinen König war nicht annähernd so gefährlich wie sie aussah. Tatsächlich stand ich wohl sehr gut und hätte nicht übermotiviert mit der Bauernmehrheit am Damenflügel vorrücken sollen. Die entstandenen Schwächen wusste Ingo gekonnt auszunutzen und nach einer kleinen von mir übersehenen Taktik brach meine ganze Stellung zusammen und ich hätte viel Material verloren. Da gab ich direkt auf.
Zuletzt spielten noch Frans und Klaus. Im Mittelspiel konnte Klaus einen Bauern gewinnen, welcher ihm eigentlich den Sieg hätte bringen sollen. Frans hat sich bei beiderseitiger knapper Zeit aber sehr geschickt verteidigt, so dass am Ende ein Läuferendspiel mit Mehrbauern, aber dem schlechten Läufer für Klaus, übrig blieb. Frans König hatte die perfekte Blockadeposition und verdiente sich so den halben Punkt gegen der Vorjahressieger.

Die Ergebnisse im Überblick:
Marc B. - Ingo 0:1
Klaus - Frans 0,5:0,5
Peter - Hans 0,5:0,5
Werner - Mehdi 0:1
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