Rückblick auf das 10. Eurode-Turnier
Geschrieben von Klaus K. Haverkamp am 29.10.2022 um 00:56
Die Spielbedingungen waren wieder exzellent: Für jedes Brett gab es einen eigenen Tisch in der Aula Minor. Der FIDE-Schiedsrichter Wolfgang Block hatte das Turnier jederzeit im Griff. Die grandiose Verpflegung durch die Stichting Eurode hatte ich bereits in meinem ersten Bericht erwähnt.

Die Anmeldezahlen waren gut, doch bedauerlicherweise reduzierte sich die Teilnehmerzahl aufgrund zahlreicher Ausfälle angemeldeter Spieler.
So erschien von den vorangemeldeten Titelträgern nur IM Ilja Schneider, der das Turnier souverän gewann. Von meinen Düsseldorfer Schachfreunden, die mittlerweile Stammteilnehmer sind, mussten auch zwei kurzfristig absagen (krankheitsbedingt bzw. aus persönlichen Gründen). Unser eigener Verein war wieder einmal aus mir unerklärlichen Gründen schwach vertreten. Immerhin ließen sich vier Mitglieder als interessierte Zuschauer blicken.

Der Herzogenrather Bürgermeister Dr. Benjamin Fadavian, der in der Jugend bei den SF Hörn aktiv war, hatte sich bei der 9. Auflage vorgenommen, beim Jubiläum selbst aktiv teilzunehmen, und tatsächlich gelang es ihm, sich den Samstagnachmittag freizuhalten.
Er erreichte in der B-Gruppe ein ausgeglichenes Ergebnis von 4,5/9, wobei er nach eigenen Angaben einige aussichtsreiche Positionen verlor, während er andere Partien gewann, die er schon fast abgeschrieben hatte. Mehdi ging mit großer Begeisterung in sein erstes Turnier und erkämpfte 5/9. Werner ließ nach vielversprechendem Beginn zahlreiche Federn und beendete das Turnier mit drei Punkten.

In der A-Gruppe spielte Ingo sieben Runden im vordersten Tabellenbereich, aber fiel mit zwei Niederlagen ins vordere Mittelfeld zurück. Mir gelang in der ersten Turnierhälfte wenig, doch nach acht Runden hatte ich mich auf ein ausgeglichenes Punktekonto zurückgekämpft. Nach einer unnötigen Niederlage in der letzten Runde musste ich mich mit akzeptablen 4/9 zufriedengeben. Während ich all meine Missgeschicke längst vergessen habe, erinnere ich mich noch gut an meinen schönsten Zug des Turniers.



Wie verwertete ich den Vorteil auf elegante Weise? (Weiß am Zug)

Endstand A-Gruppe:
1. IM Ilja Schneider 8/9
9. Ingo Meirick 5
10. Dirk Angermünde 5
13. Wieslaw Sapkowski 5
17. Klaus Haverkamp 4
(29 Teilnehmer)

Endstand B-Gruppe:
1. Eduan de Swardt 9/9 (seinem Wunsch, in der A-Gruppe zu spielen, wurde nicht stattgegeben)
8. Mehdi Banai 5
12. Benjamin Fadavian 4,5
23. Werner Hermans 3
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